Die NaturFreunde Hessen erinnern daran, dass vor 75 Jahren durch die Vereinigten Staaten von Amerika zwei kurz hintereinander abgeworfene Atombomben über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden und grauenvollen Tod und unermessliches Leid über die Bewohnerinnen und Bewohner brachten, das in den Nachkommen bis heute nachwirkt.
Wir fordern die Ächtung und Abschaffung aller Atomwaffen weltweit. Während des Kalten Krieges wurde mühsam eine "Sicherheitsarchitektur" aufgebaut, die inzwischen mit der Modernisierung der Atomwaffenarsenale auf beiden Seiten wieder demontiert wird. Deutsche Bundeswehrpiloten trainieren den Abwurf von US-amerikanischen Atombomben, die in Büchel stationiert sind und über russischen Zielen abgeworfen werden könnten.
Atomwaffen können nach unserer Überzeugung keinen Frieden sichern. Europa muss sich darum bemühen, mit Russland eine funktionierende Kooperations- und Sicherheitsarchitektur aufzubauen, anstatt sich daran zu beteiligen, immer neues Drohpotenzial zu schaffen.
Diverse Ortsgruppen der NaturFreunde in Deutschland haben sich an Gedenkveranstaltungen und -kundgebungen beteiligt, um in der Bevölkerung die Ablehnung von "Sicherheit durch atomare Bedrohung" wachzuhalten. Es wird Zeit, dass auch die NATO-Mitgliedsstaaten dem von der UNO ausgehandelten Atomwaffenverbotsvertrag beitreten, den inzwischen 43 Staaten ratifiziert und weitere 38 unterschrieben haben, die sich im Ratifizierungsprozess befinden.