Kulturelle Identität der NaturFreunden
- steht im Spannungsfeld (historisch seit der Gründung 1895) eines sozial-emanzi-patorischen Zusammenhangs zwischen Natur und Gesellschaft (den „Arbeitern“ die Güter der Reichen wie Luft. Berge, Freizeit zu erkämpfen und erlebbar zu machen – unter dem Motto „Berg frei“)
- als ökologisches Frühwarnsystem der Arbeiterbewegung als Naturnutzer und Naturschützer zugleich auf den Zusammenhang zwischen Natur (und dessen Bedrohung) durch ihre Aktivitäten hinzuweisen
- dabei immer ein starkes Element die Selbsttätigkeit und solidarisches Verhalten, sei es durch den selbsttätigen Bau der NaturFreundeHäuser, eine eigene Gemeinschafts-kultur gegen den bloßen Konsum
- Handlungsmotiv dabei de „ganze“ Mensch, deshalb auch die kulturelle und sportliche Vielfalt der sportlichen Fachgruppen und der Vielfalt der kulturellen selbsttätigen Angebote
- als „Famiienververband“ mit einer eigenständigen Kinder-und Jugendgruppen-struktur mit unterschiedlichen Haldungsaspekten
- eingebettet in ein prinzipielles Engagement für Frieden und alle Gesellschafts-veränderungen von „Rechts“ – die NaturFreunde waren während des Faschismus verboten, viele Mitglieder im KZ (damit Akteur in der Friedens-und Anti-Atombewegung (Ostermarsch), gegen TTIP und die Industrialisierung der Landwirtschaft
- aktuelle Handlungsfelder derzeit:
gemeinschafts- und erlebnisorientierte natursportliche Veranstaltungen
die Einrichtung von Natura-Trails im Zuge eines sanften Tourismus
Liederwerkstätten - u.a. das jährliche Üdersee-Festival mit bis zu 140 Teilnehmern
Diskussionsangebote durch die Ortsgruppen (aktuelle politische und philosophische Fragen)
das Projekt „Stärkeberater“ als Auseinandersetzungsbasis für demokratiefeindlichen Strömungen durch die Stärkung von „Teilhabe“
die Entwicklung der NaurFreundehäuse zu ökologischen Vorbildeinrichtungen
23. Musiksommer am Üdersee 2019
Ich schaue ein letztes Mal aus dem Fenster im 2. Stock, erblicke den großen alten Baum, der den Hof des Naturfreundehauses an heißen Tagen beschattet hatte.„Ich bin der Baum vor Deinem Haus...“ so lautete der Text eines Liedes aus unserer Liedermappe, die Ruth für uns zusammengestellt hatte. Jetzt ist der Himmel bedeckt, die Stimmung gedämpft – Abschied von einer Woche Musik in Üdersee. Menschen stehen beieinander in kleinen Grüppchen, umarmen sich, verabschieden sich. Ich fühle mich erfüllt, aber auch erschöpft von der intensiven Arbeit der vergangenen Woche.
Den kompletten Bericht von Karin Jopp gibt es bei den Downloads.
Viel Vergnügen