Die NaturFreunde sind eine internationale, solidarische Bewegung. „Grenzenlose Solidarität“ zu leben, heißt für uns eine solidarische Einstellung zu allen Menschen weltweit zu haben.
Konkret treten wir für einen solidarischen und fairen Welthandel ein, der auf hohen ökologischen und sozialen Standards beruht und eine nachhaltige Entwicklung in allen Ländern fördert. Deshalb lehnen wir die neoliberale Handelspolitik, die hinter den Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TiSA steht, ab und werden auch weiterhin gegen alle geplanten Freihandelsabkommen, die einem gerechten Welthandel entgegenstehen, Widerstand leisten. Denn wir wollen keine Marktgesellschaft, in der sich die Politik den Erwartungen der Märkte unterordnet.
Als NaturFreunde setzen wir uns für einen sanften bzw. nachhaltigen Tourismus ein. Sanfter Tourismus mit den NaturFreunden bedeutet, jede Freizeitaktivität möglichst umweltbewusst und sozialverträglich zu gestalten: zum Beispiel durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Verwenden regionaltypischer Erzeugnisse oder die Auseinandersetzung mit landestypischen Besonderheiten. Wir wollen nicht, dass unsere Reisen nicht auf die Kosten der vor Ort lebenden Menschen gehen.
Gelebte Solidarität bei den NaturFreunden sind auch die Nord-Süd-Partnerschaften. Wir pflegen Kontakte zu Organisationen und Vereinen in Afrika, die sich für Umwelt- und Naturschutz engagieren. Alle diese Kontakte gehen auf den Wunsch der afrikanischen Vereine zurück, Anschluss an die internationale NaturFreunde-Bewegung zu finden. Sie erhoffen sich davon eine Stärkung ihrer Position im eigenen Land und eine erhöhte Aufmerksamkeit für Natur- und Umweltschutz sowie nachhaltigen Tourismus.
Wenn Menschen ihre Heimatländer verlassen müssen und zu uns nach Hessen fliehen, möchten wir ihnen solidarisch begegnen. Deshalb engagieren sich viele NaturFreunde in Hessen in Geflüchtetenhilfen und sind „Aktiv gegen Rechts“.