So, 01. März 2020. 14:30 – 17.15 Uhr
NF-Haus Herxheimer 6. Start zum Rundgang in der Friedrich Ebert Siedlung
VALENTIN SENGER
FRANKFURTER. SOZIALIST. JUDE.
Einladung zum Rundgang in der Friedrich Ebert Siedlung mit den Geschwistern Senger des Schriftstellers und HR-Journalisten Valentin Senger. Die Kinder der Familie Senger gingen in den 1950iger Jahren im Naturfreundehaus und bei den Falken gleich nebenan ein und aus. In der Zeit des „Nazi-Terrors 1933-45“, nachdem die Nationalsozialisten an die Macht gewählt worden waren, fürchtete nicht nur die kommunistische und jüdische Familie mit Valentin Senger um ihr Leben.
Wie durch ein Wunder konnte Valentin Senger als einer der Geretteten im Abseits von Gewalt, Demütigungen, Deportationen und durch Solidarität den Holocaust überleben. Valentin Senger erzählt diese außerordentliche Geschichte in seinem Roman „Kaiserhofstraße 12“, der erst nach 1978 viel gelesen wurde. Heute ist die Überlebensgeschichte der Sengers ein fester Bestandteil der Frankfurter Stadtgeschichte. Valentin Senger war bekannt für seinen Humor und Witz. Im Rahmen der Naturfreunde Sonntagsrunde werden die Geschwister Senger, wie auch Freunde daran erinnern, dass Valentin Sengers Texte zur Solidarität wie einst im demokratischen Aufbruch – heute erneut zu mehr Mut für die Verteidigung der Menschenrechte auffordern.
Nach dem Rundgang laden die Naturfreunde zum Kaffee und Kuchen mit kleiner Hutspende und ein Gespräch ein. 2020 wird zur Familie auch die „Senger-Ausstellung“ im Jüdischen Museum eröffnet.
16.15 - 17.15 Uhr Gespräch | Erfahrungsaustausch bei Kaffee | Kuchen. NF Haus in der Herxheimer
Thema: Demokratie-Neuanfang nach dem Kriegsende 1945 – nur ein „Kurzer Frühling“?
Herzliche Einladung! Claudia Lenius, Vors. Naturfreunde Frankfurt + Manfred Wittmeier NF Hessen