Die NaturFreunde Internationale verwirklichte die erste "Landschaft des Jahres" auf dem afrikanischen Kontinent. Offenbacher Naturfreunde besuchten vor kurzem die vom Klimawandel gezeichnete Region am Rande der Sahelzone im Senegal und in Gambia. Sie stellten fest, dass vor allem junge Menschen in dem Vorhaben eine wichtige Rolle spielen und sammeln jetzt Spenden, um den Jugendaustausch dort zu fördern.
Mit der "Landschaft des Jahres" stärkt die NaturFreunde Internationale bereits seit 1989 die nachhaltige Entwicklung von grenzüberschreitenden, ökologisch wertvollen und gefährdeten Regionen. Das Motto der aktuellen zweijährigen Kampagne lautet "Klimagerechtigkeit solidarisch leben". Das als "Landschaft des Jahres" laufende Gebiet zwischen den Städten Koungheul (Senegal) und Janjanbureh (Gambia) ist durch die Folgen des Klimawandels geprägt. Auf der senegalesischen Seite sind die Auswirkungen auf Vegetation und Artenvielfalt besonders deutlich. Die Anzahl von Waldbränden nimmt signifikant zu und die Waldbestände gehen immer weiter zurück. Dem Thema Klimagerechtigkeit kommt daher auch eine besondere Bedeutung zu. Viele afrikanische NaturFreunde gehen noch zur Schule oder sind Studierende, besonders im senegalischen Verband Association Sénégalaise des Amis de la Nature, der mit der Jugendorganisation Just Act in Gambia zusammenarbeitet. Die geplanten Aktivitäten rund um die "Landschaft des Jahres" sollen vor allem auch Jugendliche beider Länder einbeziehen und ihren Informationsaustausch zu Natur- und Umweltschutzfragen sowie nachhaltiger Entwicklung vorwärtsbringen. Weil der geplante Jugendaustausch Geld kostet (1500 € pro Begegnung), rufen die NaturFreunde aus Offenbach zum Spenden auf, denn sie wollen den notwendigen Betrag zur Verfügung stellen.