Gemeinsam mit über 30 Organisationen unterstützen die NaturFreunde Hessen die Kampagne „Mietenstopp für alle“ und fordern dazu auf, die gleichlautende Petition an die hessische Landesregierung zu unterstützen.
Wer über ein Drittel seines Haushalseinkommens und mehr für Miete bezahlen muss, dem bleibt nicht mehr viel Geld zum Leben. Das betrifft aber viele Bezieher niedriger Einkommen und zwar mit steigender Tendenz. Die Folge ist, dass ärmere Menschen häufig ihr gewachsenes soziale Umfeld, ihren gewohnten Stadtteil und Wohnort verlassen müsse, weil das Geld für die Mieten fehlt.
Das Bündnis wird neben den hessischen NaturFreunden auch unterstützt vom Frankfurter Mieterschutzverein, dem DGB Hessen-Thüringen, der Caritas, der hessischen SPD und der Linken. Die Initiative verlangt einen Mietenstopp durch eine Begrenzung von Mieterhöhungen auf maximal 1 Prozent pro Jahr für alle Wohnungen. Der gesetzlich festgeschriebene Mietenstopp durch die Landesregierung soll zunächst für fünf Jahre in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt gelten.
Bislang haben fast 3000 Unterstützer*innen die Petition unterschrieben. Es werden nicht nur weitere Unterschriften bis zum September und dem Datum der Bundestagswahl gesammelt, sondern auch „Botschafter*innen“ für die Kommunikation der Petition gesucht. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Berliner Mietendeckel soll mit der Petition die Landesregierung aufgefordert werden, den Bund in die Verantwortung zu nehmen und endlich zu handeln.
Ulla Wittig-Goetz
NaturFreunde Hessen