Gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus umwelt- und zivilgesellschaftlichen Organisationen rufen die NaturFreunde zur Doppeldemo "Kohle stoppen - Klimaschutz jetzt!" am 1. Dezember in den beiden Städten auf.
Im Dezember geht es klimapolitisch nämlich zur Sache: Beim Weltklimagipfel im polnischen Kattowitz wird ab dem 3. Dezember über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verhandelt. Die Kohle-Kommission soll ebenfalls in diesem Monat ihre Vorschläge präsentieren.
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"Wir brauchen mehr Tempo beim Kohleausstieg", fordert das Bündnis und kritisiert, dass Deutschland mit leeren Händen zum Weltklimagipfel fährt. "Die Klimakrise ist unabwendbare Realität. Alle nationalen und internationalen Entscheidungen in den nächsten Tagen und Wochen werden das Leben heute und das der Kinder- und Enkelgeneration maßgeblich prägen. Der Strukturwandel in den Kohleregionen und der Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Daher ist der Protest am 1. Dezember gegen das Zögern und gegen halbherzige Maßnahmen zum Klimaschutz so wesentlich", so der Trägerkreis.
Die zentralen Forderungen des Demo-Bündnisses lauten:
- Das Pariser Klimaabkommen umsetzen: Klimaziele verschärfen und faire Unterstützung für arme und am stärksten von den Folgen betroffene Länder im Kampf gegen den Klimawandel.
- Die Hälfte der Kohlekraftwerkskapazitäten in Deutschland abschalten - und zwar so schnell, dass das Klimaziel der Bundesregierung für 2020 noch erreicht wird.
- Ein gesetzlicher Fahrplan für einen schnellen Kohleausstieg.
- Der sofortige Stopp aller Pläne für neue Kohlekraftwerke, Tagebaue und -erweiterungen.
- Die zielgerichtete Unterstützung der Beschäftigten und eines sozialökologischen Strukturwandels in den betroffenen Kohle-Regionen.